Aktuelles

Malaria und verunreinigtes Wasser, Oktober 2024

Durch die Überschwemmungen im August 24 konnten sich Malariamücken stark vermehren. Darum sind nun sehr viele Bewohner:innen in Dabaga an Malaria erkrankt. Moussa hat mir mitgeteilt, dass aktuell täglich Personen an Malaria sterben.

Als ich im Niger war, hatte ich selber mehrmals Malaria. Die Krankheit war/ist jedoch behandelbar. Dazu wird den Betroffenen an 3 Tagen je morgens und abends ein Medikament intravenös verabreicht. Auch ich habe das jeweils so erlebt und war nach drei Tagen geheilt. Eine solche Behandlung kostet heute ca. 25.- sFR., was sich aber kaum jemand in Dabaga leisten kann! Ebenso wurden verschiedene Medikamente durch die Überschwemmung zerstört oder weggeschwemmt. Darum hat der Verein Tedniss Mitte Oktober einen Geldbetrag in den Niger geschickt, damit Moussa Medikamente sowie Moskitonetze in Agadez kaufen kann. 

 

Durch die Überschwemmungen wurde das Trinkwasser verunreinigt. Darum leiden jetzt viele Menschen an Durchfall und sind krank. Ich habe Moussa den Tipp mit den Pet-Flaschen, welche mit Wasser gefüllt werden und dann für 6 Stunden in die Sonne gelegt werden, gegeben. Die WHO empfiehlt diese einfache Technik von Wassersäubern schon länger. Moussa hat es jetzt zuerst alleine ausprobiert und ist positiv überrascht. Nun wird er die Bewohner:innen von Dabaga im Gesundheitszentrum des Dorfes darüber informieren. Dazu spendet der Verein Tedniss die benötigten Pet-Flaschen.

Überschwemmungen, August 2024

Ende August 24 gab es in Dabaga eine verheerende Überschwemmung. Die Erde war absolut damit überfordert, die enormen Regenmassen aufzunehmen. Häuser wurden zerstört, die Pflanzen in den Gärten weggeschwemmt, das Grundwasser verunreinigt...

Der Verein Tedniss startete sogleich einen Spendenaufruf. Mit dem gespendeten Geld konnte Moussa anfangs September Reis kaufen und an einigen Familien in Dabaga weitergeben. Weil jedoch zu viele von der Katastrophe betroffen sind und die Menschen in Dabaga und der Region schon vorher kaum Nahrungsmittel hatten, musste Moussa sehr vorsichtig bei der Verteilung sein. Die Lage und Stimmung Niger ist sehr angespannt und schwierig.

Brunnen-Arbeiten sind abgeschlossen, Mai 2024

Nach mehr als einer Woche sind die Brunnenarbeiter wieder auf Wasser gestossen. Dies 7 Meter tiefer als zuvor, in also ca. 31m Tiefe. 

Fotos by Moussa